Immer rein damit, in den Lasercutter!

Im Juni kam unser Lasercutter Mr Beam II an. Seitdem haben wir viel rumprobiert und testen so ziemlich jedes Material, was wir in die Finger bekommen können. Friderun aus der Nähwerkstatt hat uns sogar schon mit größeren Stoffresten versorgt. Jeansstoff lässt sich ziemlich gut gravieren. Wir wissen aber noch nicht, wie das Ganze nach mehreren Waschgängen aussieht. Das testen wir gerade.

Probieren, scheitern, besser machen, yeah!

Natürlich sind wir inzwischen schon oft gescheitert. Aber dabei kann man ja nur lernen. Nach jedem Scheitern gibt es einen neuen Versuch. Und so sind schon viele tolle Ergebnisse rausgekommen. Unser Meisterstück ist bisher das Laden-Schild für Tante Sören. Das ist Eberswaldes erster Späti, in dem es auch Kunsthandwerk aus der Region und jede Menge Spielzeug für Erwachsene gibt. Für sein Schild war der Laserstrahl gleich mehrfach gefragt: zum Gravieren und Schneiden. Sören wollte gern ein Holzschild. Und er hat ein richtig tolles bekommen.

„Tante Sören“ ist der erste Späti in Eberswalde. Das Laden-Schild über der Eingangstür ist in unserem Lasercutter entstanden – 3 Millimeter Pappel-Sperrholz, graviert und geschnitten.
Wir sind immer wieder begeistert, wie detailreich der Lasercutter arbeitet. Sören’s Logo ist ein richtiger Hingucker, den man auch mit den Händen fühlen kann. Wenn man rankommt, da oben über der Ladentür.

Und wie funktioniert das genau?

So ein Lasercutter arbeitet – na klar – mit einem Laserstrahl. In der Bedienung fühlt es sich an wie ein ganz normaler Drucker. Grafikdatei erstellen und per Druckbefehl an den Lasercutter schicken. Je nach Einstellung graviert oder schneidet der Laserstrahl die grafischen Vorgaben in das Material. Beim Gravieren fährt er ähnlich wie ein Tintenstrahldrucker Linie für Linie über das Material und „brennt“ die Grafik ins Material. Das funktioniert ganz einfach: Der Strahl trifft auf das Material und erhitzt es. Dank dieser Hitze kann der Lasercutter Material abtragen und verdampfen oder es ganz durchtrennen.

Geschwungene Fenster für ein Wüstenhaus

Das Schneiden kam schon öfter für unsere Tabletop-Gruppe zum Einsatz. Wenn sie ihre Spielwelten bauen, können wir ihnen zum Beispiel mit sehr detailreichen Fenstern helfen. Meistens verwenden wir dafür Pappelholz.

Schicke Fenster für unsere Tabletop-Gruppe im HEBEWERK. Der Lasercutter hat sie aus Pappel-Sperrholz ausgeschnitten. Max hat sie noch schön bemalt und in sein Wüstenhaus eingesetzt.

Und natürlich darf ein Herz für’s HEBEWERK nicht fehlen

Auch aus Pappel-Sperrholz: Ein Herz für’s HEBEWERK.

Das Besondere an Mr Beam II

Mr Beam II ist für den Hausgebrauch konstruiert. Alle tollen Funktionen, die Industrie-Lasercutter haben, liefert er in einem kleinen feinen Gerät mit toller Software. Logisch, dass wir den unbedingt haben mussten. Bei einer Kickstarter-Kampagne hatten wir die Chance und haben sie genutzt. Das lange Warten hat sich gelohnt. Unser Mr Beam II bereichert unsere offenen Räume und ist fast im Dauereinsatz.

Da ist das Ding: Unser Mr Beam II sieht nicht nur toll aus. Er kann auch richtig was. Alles, was große Industrie-Lasercutter bieten, schafft er auch. Zwar ist er nicht ganz so schnell und kann auch nicht ganz so tief schneiden. Aber für unsere Ansprüche ist er perfekt. Und er passt auf einen ganz normalen Schreibtisch.

Rückmeldungen

  1. Die Thematik ist absolut interessant für mich. Die Hitze, die der Lasercutter benutzt um Material abtragen muss, echt gigantisch sein. Ich habe damit nicht sehr viel zu tun, aber ein Freund erzählt mir immer davon, weil er mit Lasercuttern arbeitet.

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