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Hifi- Boxen- Bau mit der CNC

Hifi- Boxen selbst zu bauen ist eine kleine Kunst für sich: neben dem elektronischen Innenleben mit Hoch- Mittel- und Tieftönern, Terminals, Kabeln und Weichen – die alle miteinander verbunden werden müssen (und zwar beim Workshop am 05.03.)- benötigt man auch noch ein  Lautsprechergehäuse. Idealerweise ist es nicht nur ein Montage- Vehikel für die Lautsprecher, sondern es macht auch noch eine gute Figur. Und während Bauform  und Proportionen wichtig für eine gute Schallentwicklung sind, sorgt die Passgenauigkeit der Gehäuseöffnungen für den guten Sitz von Lautsprecher, Terminal oder Bassreflex- Röhre und damit für einen sauberen Klang. Und hier kommt unsere CNC- Fräse ins Spiel.
Ronya und Martin bauen in der offenen Werkstatt im H15- Zwischenraum ihre Bausätze zusammen: Die FirstTime 14 High Jack und die SB 12 ACL – Komponenten kommen gut verpackt in Einzelteilen an, die Baupläne für die Gehäuse sind im Netz zu finden. Nach einigen Datentransfers, klappt es dann auch mit Sketchup, unserem Zeichenprogramm. Die Umwandlung von Zeichnung in DXF- Format in Fräspfade ist mittlerweile Routine. Aus vorgeschnittenen Sperrholzplatten werden so die Seiten für die Gehäuse.

Vom Bild zum Werkstück

Wie kommt man von einer Fotografie zum Werkstück?

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Das Ur- Ren: ein Foto von der Dekoration

Letzthin beim Vorbeischlendern im Schaufenster eines örtlichen Buchladens gesehen: ein Rentier – die passende Dekoration zur Weihnachtszeit.

Die Idee: das soll die Vorlage für ein auf der CNC- Maschine zu fräsendes Dekostück werden. Aber wie vorgehen? Als erstes muss erst mal ein Foto gemacht werden- möglichst so, dass das das Ren möglichst zweidimensional abgebildet wird.

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Freigestellt: Alles, was rot ist

Danach erfolgt die Hauptarbeit: alles, was später die Umriss- Findung stört, muss weg. Dazu kann man bei Pixelbildern ein Bildbearbeitungsprogramm nutzen, um alles Umrahmende zu entfernen. Hier kommt zum Beispiel paint.NET oder GIMP zum Einsatz. Vom Bild zum Werkstück weiterlesen

Staubabsaugung 2.0

Wir haben es schon wieder getan- eine neue Staubabsaugung für unsere CNC- Maschine gebaut. Dass beim Hobeln Späne fallen ist ja bekannt, daher hatten wir für unsere Fräse einen Absaugstutzen konstruiert und 3D gedruckt, in der Hoffnung, dass das manuelle Nachführen einer Staubabsaugung obsolet würde.

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Leider hat sich das Konzept einer nachgeführten höhenverstellbaren Halterung für handelsübliche Staubsaugerrohre aber als verbesserungswürdig erwiesen- eine neue Absaugung musste her! Video nach dem Break!

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Da muss man ganz schön hinterher sein- das muss doch besser gehen!

Staubabsaugung 2.0 weiterlesen

Rückschau Festival der offenen Werkstätten in Dresden

Wie Ihr ja wisst, ist auch das Hebewerk mit seinem Werkstattbereich im Verbund Offener Werkstätten organisiert, der  sich als Plattform von Offenen Werkstatt-Projekten versteht. In diesen geht es darum, für alle Interessierten gut zugänglich Angebote bereit zu stellen, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen sowie darum, die Eigenarbeit zu fördern.

Einmal im Jahr treffen sich alle im Verbaund organisierten Projekte und Initiativen, die Offene Werkstätten für Handwerk, Kunst, Reparatur, Recycling und andere Aktivitäten betreiben an einem anderen Ort. Dann wird nicht nur die Jahreshauptversammlung abgehalten, sondern auch gemeinsam gewerkelt, gebaut und ausprobiert, was die Werkstatt hergibt.

Während uns im letzten Jahr drei in Potsdam ansässige Offene Werkstätten, das Werkhaus Potsdam, die machBar Potsdam und die coyote Siebdruckwerkstatt im Freiland Potsdam zum Vernetzen empfingen, ging es diesmal vom 2. bis 8.11. mit einem bunten Programm ins Rosenwerk nach Dresden.

Der Hebewerk e.V. war mit der selbst gebauten Saftstraße von wandelBar vor Ort, den die Dresdener zwei Wochen vorher abgeholt hatten. Zwar musste erst noch ein passender Waschkessel für den Pasteur beschafft werden, aber dann ging’s los.

Danach ging es mit einem bunten Strauß an Ideen weiter. Viele Projekte wie das Electronic Window, das ein Fenster in andere Werkstätten öffnet, oder der guerillabeam, ein 3D gedrucktes Projektionssystem, das leistungsstarke LED-Leuchten, einen Diahalter und ein 35-mm-Objektiv miteinander verbindet, wurden vorgestellt.

Darüber hinaus gab es jede Menge an Input beispielsweise zu Dokumentaionsplattformen wie Dozuki, wo das Lastenrad dokumentiert wird oder zu Lernplattformen wie iversity.

In der Werkstatt gab es auch viel Spannendes zu entdecken. Mit einigen Interessierten baute Jens Leipziger Kisten, nebenan stellte Kilian die drahtlose Fernsteuerung für die CNC- Fräse vor. Und mit dem selbst gebauten Lasercutter wurde auch fleißig gearbeitet.

Am Samstag und Sonntag fand dann die Vereinsarbeit des VOW statt, in dem unter anderem die Arbeiten am Projekt COWERK vorgestellt und Fragen zu Versicherungen für Vereine erörtert wurden.

Und nach so viel Input wurde natürlich auch kräftig gefeiert.

Kurz: eine spannende Woche in Dresden, für die wir uns ganz herzlich bedanken. Wir freuen uns schon auf das nächste Verbandstreffen Anfang November nächsten Jahres.

Aktionstage der offenen Werkstätten 2015

130 offene Werkstätten gibt es allein in Deutschland und auch in  Österreich, der Schweiz und in Italien greift die Idee immer mehr um sich: offene Werkstätten für Handwerk, Kunst, Reparatur, Recycling und viele andere Aktivitäten zu betreiben.

Aktionstag offene Werkstätten 2015
Aktionstag offene Werkstätten 2015

Auch der Hebewerk e.V. ist Mitglied im Verbund der offenen Werkstätten, der sich als Plattform von Offenen Werkstatt-Projekten versteht, die ihre Angebote für alle Interessierten gut zugänglich bereitstellen, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen sowie Eigenarbeit fördern.

Im Rahmen der Aktionstage 2015 vom 8.-10.Mai 2015 öffnen 25 Werkstätten ihre Tore und der Hebewerk e.V. ist auch mit dabei.

Am 9.5. startet im Hebewerk im Zwischenraum Havellandstraße 15 um 14:00 Uhr das Repair-Café.
Parallel kann man den CNC- Node und und den 3D-Druck- Treff kennen lernen und sich die Arbeiten anschauen.